Pilgergruppe Lundbeck

Zurück vom Dorf­rund­gang

Glück und Segen im Zeichen der Jakobsmuschel

Alle Jah­re wie­der

In der Kar­wo­che drei Tage auf dem Braun­schwei­ger Jakobs­weg pil­gern mit Zwi­schen­hal­ten, ange­führt von Clau­dia und Axel Lund­beck aus Gos­lar :
So lau­te­te grob umris­sen das Pro­gramm der bei­den Theo­lo­gen für die Grup­pe, die am ver­gan­ge­nen Mon­tag (14.04) in Königs­lut­ter star­te­te und ab Mari­en­born über den Lapp­wald, Helm­stedt und den Elz am Diens­tag pil­gernd in Räb­ke ein­traf. Mit einer Zwi­schen­über­nach­tung bei den bene­dik­t­i­ni­schen Grün­dern der Müh­le Lie­se­bach, in St. Lud­ge­rus.

The­men und Pro­gramm à la Lund­beck

Nicht das ers­te und das letz­te Mal ste­hen und stan­den die Lund­becks mit ihrem Pil­ger­pro­gramm im Jah­res­ka­len­der der Müh­le. Sie sind klas­si­sche Wie­der­ho­lungs­tä­ter. Die meis­ten der dies­jäh­ri­gen ins­ge­samt 13köpfigen Grup­pe waren schon ein­mal 2019 an Bord und am Müh­len­gra­ben.

So konn­te Vor­sit­zen­der Klaus Röhr im Ver­samm­lungs­raum bei sei­nem bebil­der­ten Über­blick sehr plas­tisch die voll­zo­ge­nen bau­li­chen und tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen im Ver­gleich der Jah­re beschrei­ben. Und die Teil­neh­me­rin­nen – außer dem Pil­ger­füh­rer waren nur Frau­en auf dem Weg – konn­ten die Ent­wick­lun­gen haut­nah nach­voll­zie­hen. Die Land­frau­en aus Salz­git­ter und dem erwei­ter­ten Weser­ge­biet sind eben beson­ders rege.

LEADER ist über­all

Über­nach­tung in Helm­stedt
Die 11 Kilo­me­ter aus der Kreis­stadt sind so beschwer­lich nicht. Die Helm­sted­ter Mul­de brei­tet sich unter den Pil­ger­fü­ßen in Rich­tung Elm und 7‑Müh­len-Dorf mit sanf­ten Hügeln aus und führt in Frell­stedt zum ers­ten Kon­takt mit der SCHUNTER, in deren erwei­ter­tem Tal man dann etwas abseits an den ers­ten bei­den sicht­ba­ren Räb­ker Müh­len vor­bei die Pil­ger­ein­kehr Müh­le Lie­se­bach am „Hin­ter­ein­gang“ erreicht. Jakobs­weg und der rela­tiv neue Schun­ter-Rad­weg sind ab Frell­stedt iden­tisch.

Gemein­sa­mes Kaf­fee­trin­ken muss sein ; gemein­sa­mes Sin­gen und Dan­ken ohne­hin.

Der sich anschlie­ßen­de Rund­gang durchs Dorf star­te­te direkt am Mühlengraben/am Was­ser­rad und führ­te über die Dorf­mit­te mit Ein­wei­sung an der Räb­ke-Tafel und am Sie­ger­stein zum THIE. Ein kur­zer Bezug zum Dorf­wett­be­werb 2017/2019 und über die Mönchsmühle/Hof Anger­stein wur­de der Gewäs­ser­er­leb­nis­platz am Müh­len­weg erreicht.

Was­ser immer ein The­ma
Eine inter­es­san­te Nach­fra­ge einer Pil­ge­rin, die sel­ber an einem Was­ser­lauf wohnt, lau­te­te : „Was pas­siert denn hier bei Hoch­was­ser?“ Auch in die­ser Run­de war „Was­ser“ das The­ma ; durch­aus nicht nur auf die bis­he­ri­ge Tro­cken­heit des Jah­res 2025 bezo­gen.

Die vor­ge­se­he­ne Stun­de für die Rund-Tour war schnell ver­flo­gen. Das Haus „Brenn­ecke“ und die Geschicht­chen dazu stan­den noch kurz im Fokus des Inter­es­ses, und durch die Rat­ten­gas­se („Räb­ker Gas­sen­phi­lo­so­phie“) und die Arme Rei­he mit den alten Lin­den wur­de das Vor­der­tor der Müh­le mit Aus­blick auf Gesas und Car­mens Rie­sen­kas­ta­nie erreicht.

Die reich­hal­ti­ge Pil­ger­sup­pe dampf­te aus dem Kes­sel, der beglei­ten­de Durst konn­te gestillt wer­den und zum Abschluss des „Arbeits­ta­ges“ gab es noch eine Kleinst­grup­pen­füh­rung durch das Grup­pen­denk­mal mit sei­nen tech­ni­schen Aus­stat­tun­gen und sei­nen Zukunfts­vi­sio­nen in Sachen „Papier­ma­che­rei“.

19:47 Uhr ging der Lini­en­bus vom THIE aus zur Schlaf­stät­te St. Lud­ge­rus, und nach eini­gen Stun­den des Durch­at­mens am kom­men­den Mor­gen (Mitt­woch) mit dem pri­va­ten Müh­len-Fahr­dienst bei bes­tem Pil­ger­wet­ter nach Räb­ke zurück. Wohin ? Natür­lich auf den Gewäs­ser­er­leb­nis­platz — umgangs­sprach­lich auch Was­se­rü­bungs­platz genannt -, denn hier star­te­ten der Tag und der nächs­te Weg­ab­schnitt in Rich­tung Königs­lut­ter mit einer gesun­ge­nen und gebe­te­ten Mor­gen­an­dacht.

Mor­gen­an­dacht am Gewäs­ser­er­leb­nis­platz

Mit Pil­ger­schritt, einer gewis­sen Tanz­schritt­fol­ge ähnelnd, wur­den Müh­le 2 und 1 im Vor­bei­ge­hen mit erstaun­ten Bli­cken gewür­digt und die SCHUNTER ein letz­tes Mal über­quert. Nur kläf­fend unter­bro­chen von einem ein­hei­mi­schen Hund, der sich offen­sicht­lich in sei­nem bis­he­ri­gen Hun­de­le­ben noch nicht mit Pil­gern aus­ein­an­der­set­zen muss­te. 😉Hier besteht noch ein gewis­ser tie­ri­scher Fort­bil­dungs­be­darf.

Buen Cami­no ! Nicht nur bis Königs­lut­ter.

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