Einweihung der Sohlgleite

Die neue SCHUNTER am Müh­len­weg

Von einem Sohl­ab­sturz zur Sohl­glei­te und zu einem Gewäs­ser­er­leb­nis­platz
Die AMINO macht es möglich/Empfang in der Müh­le Lie­se­bach

Es dau­er­te unge­fähr 7 Jah­re von der Pla­nung bis zum erfolg­rei­chen Abschluss. So lau­te­te die Zeit­rech­nung von Ver­bands­vor­ste­her Wer­ner Den­ne­berg am 9. Juni im Ver­samm­lungs­raum der Müh­le Lie­se­bach vor den anwe­sen­den Gäs­ten. Und dann ging es mit der 54. Maß­nah­me des Unter­hal­tungs­ver­ban­des Schun­ter (UVS) zur Rena­tu­rie­rung der Gewäs­sers II. Ord­nung am Müh­len­weg in Räb­ke im Jahr 2024 doch noch ganz schnell.

Gefei­ert wur­de nun die Errich­tung einer Sohl­glei­te mit der Inte­gra­ti­on eines Gewäs­ser­er­leb­nis­plat­zes am Müh­len­weg.

Fest am Euro­pa-Wahl­tag
In die Was­ser­müh­le ein­ge­la­den hat­te Räb­kes Bür­ger­meis­ter Rai­ner Anger­stein, der mit unge­teil­ter Freu­de die Haupt­ak­teu­re und Ideen­ge­ber der Maß­nah­me begrüß­te. Ganz bewusst war mit dem 9. Juni der Tag der Euro­pa­wahl aus­ge­wählt wor­den, wird doch der Groß­teil der ca. 300.000 Euro Kos­ten für das Pro­jekt aus einem „Topf“ der Euro­päi­schen Uni­on bedient :
Ein Geschenk an die Gemein­de, aus­ge­löst durch den immensen Ein­satz des Ver­ban­des in Per­son des Vor­ste­hers, der Geschäfts­füh­re­rin Tania Genge und aller Mit­ar­bei­ter, die die vor­be­rei­ten­den Arbei­ten ohne Zögern im Febru­ar „just in time“ durch­ge­zo­gen haben.

Haupt­ak­teu­re v.l.: Klaus Röhr, Andrea Gell­mers, Simon v. Was­sen­berg, Wer­ner Den­ne­berg, Tania Genge, Rai­ner Anger­stein, Ger­hard Radeck

Ein spe­zi­el­ler Dank ging an die AMINO GmbH aus Frell­stedt, ins­be­son­de­re an deren anwe­sen­den Chef, Dr. Lutz Tho­mas. Die­ser 1 Euro, den die Gemein­de Räb­ke für den Flä­chen­er­werb an der Schun­ter an die AMINO über­wei­sen muss­te, hat sich bereits bes­tens ver­zinst. Im Rei­gen von Aben­teu­er­spiel­platz, Schun­ter­see, Frei­bad, Schun­ter­quel­le, Schun­ter­rad- und Braun­schwei­ger Jakobs­weg und Feri­en­park Nord-Elm wer­tet das neue Gelän­de um den Fluß­lauf das Dorf noch ein­mal mehr auf.

Mit Hil­fe von aus dem Über­lauf des AMI­NO-Brun­nen­hau­ses tem­po­rär aus­tre­ten­den Was­sers konn­te sogar mit ein­fa­chen Bag­ger­schlä­gen ein Feucht­bio­top geschaf­fen wer­den, wel­ches unver­züg­lich die Bezeich­nung AMI­NO­top erhielt.

Foto­bü­cher wech­sel­ten den Besit­zer
Wenn ein Unter­neh­men Rena­tu­rie­rung am Was­ser kann, dann ist es die Fir­ma Mit­tel­we­ser Tief­bau aus Warpe/Nienburg, die in enger Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Pla­ner, Inge­nieur­bü­ro Wein­kopf aus Helm­stedt, die bau­li­che Ver­ant­wor­tung an Ort und Stel­le wahr­ge­nom­men haben.

Als Dank und als Erin­ne­rung an das SCHUN­TER-Gesche­hen der letz­ten Wochen im 7‑Müh­len-Dorf gab es vom Bür­ger­meis­ter ein Foto­buch, das die Tätig­kei­ten und Ein­drü­cke in Bil­dern und kur­zen Kom­men­ta­ren fest­hält. Natür­lich erhiel­ten auch die Unte­re Was­ser­be­hör­de des Land­krei­ses und die Kol­le­gen und Kol­le­gin­nen vom Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­trieb für Wasserwirtschaft‑, Küs­ten- und Natur­schutz ihr ver­dien­tes Lob.

Land­rat Ger­hard Radeck lob­te ein­mal mehr den Gemein­sinn im Dorf, dem sich Wer­ner Den­ne­berg mit vol­ler Über­zeu­gung anschloss. Die Betei­li­gung und Unter­stüt­zung der Bür­ger und Bür­ge­rin­nen durch Anpa­cken und Ideen wäh­rend der ver­gan­ge­nen 3 Wochen war vor­bild­lich und so von ihm noch nicht erlebt.

Den Abschluss der Gesprächs­run­de mach­te der Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins Müh­le Lie­se­bach, Kaus Röhr, mit Hin­wei­sen zur ehren­amt­li­chen Arbeit der 215 Ver­eins­mit­glie­der und zu den LEA­DER-Pro­jek­ten „Leer­lauf­fä­hig­keit“ der Getrei­de­müh­le und zur „Papier­ma­che­rei“ in Nie­der­sach­sens Müh­len­dorf Num­mer 1.

Ein klei­nes Büfett und eini­ge Glä­ser Sekt in den Hän­den der Müh­len­be­su­cher been­de­ten den ers­ten Teil der Fei­er­lich­kei­ten, ehe der Weg zu Fuß durch die Arme Rei­he zur Kir­che St. Ste­pha­ni führ­te.

Kunst aus der SCHUNTER
Jet­te Held, Foto­künst­le­rin aus Tan­ne, hat­te sich im Rah­men des Pro­jekt­ta­ges Land­Kul­tur­Kir­chen über ihre Foto­gram­me mit der SCHUNTER „aus­ein­an­der­ge­setzt“ und prä­sen­tier­te ihre Arbei­ten auf dem Fuß­bo­den und an den Wän­den der Räb­ker Kir­che.

Die for­mel­le Eröff­nung des Gewäs­ser­er­leb­nis­plat­zes fand dann ab 12:00 Uhr am Müh­len­weg direkt am Ort des Gesche­hens statt. Bür­ger­meis­ter und Ver­bands­vor­ste­her skiz­zier­ten noch ein­mal in gebo­te­ner Kür­ze den Ablauf und den erfolg­rei­chen Abschluss der prak­ti­schen Arbei­ten in der Rekord­zeit von 3 Wochen. 120 Räb­ker und Räb­ke­rin­nen lie­ßen es sich anschlie­ßend bei Wurst und Getränk gut gehen. Und eini­ge muti­ge Kin­der nut­zen die Chan­ce, die 7 in der SCHUNTER lie­gen­den Klein-Find­lin­ge mit ihren Füßen zu berüh­ren.

Wer dann noch Lust auf mehr Kul­tur hat­te, sah sich die Aus­stel­lung „Quer­beet“ mit Wer­ken von Klaus Stüm­pel in der Schul­stra­ße an, was an die­sem ereig­nis­rei­chen Tag nicht weni­ge taten.

Das nächs­te Vor­ha­ben am Müh­len­weg ist ange­kün­digt und in der Mache. Hin­weis­ta­feln wer­den in Gra­fik, Fotos und Text das Vor­ge­hen beschrei­ben und den Bezug zur Räb­ker Was­ser- und Müh­len­wirt­schaft her­stel­len. Damit ergän­zen sie die 3 Holz­bän­ke – eine vom UVS und eine vom „Leben­di­gen Advents­ka­len­der“ gespen­det -, die bereits jetzt zum Inne­hal­ten und Ver­wei­len an dem neu­en SCHUN­TER-Abschnitt ein­la­den.

Ori­gi­nal­ton Ver­bands­vor­ste­her Wer­ner Den­ne­berg :

Letz­ten Sonn­tag konn­ten wir bei strah­len­dem Son­nen­schein unse­re 54. Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­me gemein­sam mit der Gemein­de Räb­ke fei­er­lich abschlie­ßen. In nur 3 Wochen ist es uns mit der Fir­ma Mit­tel­we­ser nach 7 Jah­ren Pla­nung, Anträ­gen und admi­nis­tra­ti­vem Auf­wand gelun­gen, den letz­ten Sohl­ab­sturz vor der Schun­ter­quel­le in Räb­ke am Müh­len­weg in eine wun­der­ba­re Sohl­glei­te umzu­wan­deln und einen Was­ser­er­leb­nis­platz zu inte­grie­ren. Das hal­be Dorf hat mit uns die Fer­tig­stel­lung und gleich­zei­tig auch die Ein­wei­hung des Was­ser­er­leb­nis­plat­zes am Müh­len­weg gefei­ert.“

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.