Ein Minister als Mutmacher


Fal­ko Mohrs in der Müh­le Lie­se­bach

Wahr­schein­lich sind es gera­de Besu­che und infor­mel­le Gesprä­che im klei­nen Kreis, die in der Nach­be­trach­tung die größ­te Wir­kung ent­fal­ten. Auch weil sie in der direk­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on unter­ein­an­der so pro­blem­los und offen ver­lau­fen, was auch für die Berei­che gilt, bei denen man nicht zu 100 Pro­zent auf einer Wel­len­li­nie lie­gen muss.

Begrü­ßung der Gäs­te im Ver­samm­lungs­raum

Die­se Pro­blem­punk­te fan­den die Gesprächs­teil­neh­mer aber nicht beim infor­mel­len Besuch des nie­der­säch­si­schen Minis­ters für Wis­sen­schaft und Kul­tur, Fal­ko Mohrs(SPD), in der Müh­le Lie­se­bach im 7‑Müh­len-Dorf Räb­ke. 

Zum vier­ten Mal war der Wolfs­bur­ger – damals noch als Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter — bereits in der Armen Rei­he 67. Das letz­te Mal im August 2021 mit Minis­ter­prä­si­dent Stephan Weil zur Ehrung der Ehren­amt­li­chen, des so genann­ten Teams Spe­zi­el­le Ope­ra­tio­nen (TSO), deren über­ra­gen­de Leis­tung damit auch offi­zi­ell gewür­digt wur­de.

Immer dabei und als Impuls­ge­ber und Ver­mitt­ler ganz vorn in der Rei­he der direkt gewähl­te Land­tags­ab­ge­ord­ne­te der Regi­on, Jörn Domei­er (SPD), der als Mit­glied im Agrar­aus­schuss des Land­ta­ges im Jahr 2022 der AG BLÜH und der Müh­le als ers­te Weg­be­rei­ter des Nie­der­säch­si­schen Weges im Land­kreis Helm­stedt die dazu­ge­hö­ri­ge Aus­zeich­nung über­reicht hat­te.

Unter Bei­sein von Samt­ge­mein­de­bür­ger­meis­ter Andre­as Küh­ne, stv. Gemein­de­bür­ger­meis­ter Tho­mas Pase­mann, dem Vor­stand und den Ehren­amt­li­chen des TSO begrüß­te Ver­eins­vor­sit­zen­der Klaus Röhr die bei­den Gäs­te. In einem Kurz-Brie­fing brach­te er die Besu­cher auf den neu­es­ten Stand der tech­ni­schen Ent­wick­lung in der Müh­le, erläu­ter­te aber auch die zuneh­men­de Bedeu­tung als Drit­ter Ort, die mitt­ler­wei­le weit über das 800-Ein­woh­ner-Dorf hin­aus­geht. 

Tech­nik und Papier­mül­le­rei

Rund­gang durch die Anla­ge — Her­stel­lung der Lehm­zie­gel

Der sich anschlie­ßen­de Rund­gang „durch die Müh­len­tech­nik“ auf den 3 Ebe­nen des Gebäu­des zeig­te anschau­lich einer­seits die geleis­te­te inge­nieur­tech­ni­sche-hand­werk­li­che Leis­tung des Ehren­amts­teams, ande­rer­seits aber auch die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, das kul­tu­rel­le Ange­bots­spek­trum der Müh­le zu erwei­tern. So wur­den im 1. Ober­ge­schoss die bau­li­chen Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen, die Räb­ker Geschich­te als nie­der­säch­si­sches Müh­len­dorf Num­mer 1, ins­be­son­de­re mit dem Bezug zur Papier­mül­le­rei, zu schaf­fen. Eine kom­plett ein­ge­rich­te­te neue Werk­statt im 2. Ober­ge­schoss wird ihren Bei­trag dazu leis­ten.

Der selbst geba­cke­ne Kuchen ist wohl bei kei­ner Ver­an­stal­tung in Räb­ke weg­zu­den­ken. Minis­ter und Abge­ord­ne­ter muss­ten auch da durch, und sie taten es offen­sicht­lich mit Genuss. Bei der Kaf­fee­ta­fel ging es im Aus­tausch mit den bei­den Lan­des­po­li­ti­kern um die kapi­tal­in­ten­si­ve­ren Zukunfts­pro­jek­te in der Müh­le, die der För­der­ver­ein, trotz soli­der finan­zi­el­ler Grund­aus­stat­tung, allein nicht leis­ten kann. 

Umfang­rei­cher För­der­an­trag in der Pipe­line

In ver­trau­ter Umge­bung — der vier­te Besuch

Die Pro­jekt­ideen (Ver­voll­stän­di­gung der Mahl­müh­len-Tech­nik ; Räb­ker Papier­ge­schich­te) wer­den vom Ver­ein gera­de zu Papier gebracht und zu einem umfas­sen­de­ren För­der­an­trag als bis­her üblich zusam­men­ge­fasst. In die­sem Zusam­men­hang dank­te der Vor­sit­zen­de ins­be­son­de­re der Stif­tung Braun­schwei­ger Kul­tur­be­sitz und der Bür­ger­stif­tung Ost­fa­len für die unbü­ro­kra­ti­sche Zusam­men­ar­beit und die bis­her erhal­te­nen För­der­gel­der.

Fal­ko Mohrs mach­te Mut, sich auch bei „klei­ne­ren“ Vor­ha­ben an sein Minis­te­ri­um zu wen­den und die Mög­lich­kei­ten der begrenz­ten För­der­sum­me aus­zu­schöp­fen. Jörn Domei­er und der Vor­stand haben es gern gehört und wer­den in Kon­takt blei­ben.

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