Erklären und vormachen

Tre­sen des För­der­ver­eins auf dem Schö­nin­ger Land­markt

Vierer-Bande aus der Mühle beim Schöninger Landmarkt

Über Was­ser­müh­len und Spee­re

Wenn Frank Schul­ze, Chef der City-Wer­be­ge­mein­schaft Schö­nin­gen, sel­ber Gas­tro­nom und Mit­glied im Räb­ker För­der­ver­ein Müh­le Lie­se­bach e. V., sich etwas vor­nimmt, zieht er es regel­mä­ßig mit Strin­genz durch. Im Jahr 2023 war es dem Müh­len­ver­ein noch nicht mög­lich in die Stadt der Spee­re zu kom­men. In die­sem Jahr klapp­te und pass­te es ter­min­lich.

Ein voll­ge­pack­ter Anhän­ger und ein PKW beweg­ten sich mit ihrem Müh­len­per­so­nal (Ros­wi­tha Röhr, Ger­hard Göde­ke, Klaus Röhr und Chris­ti­an Lub­ko­witz) am frü­hen Sonn­tag­mor­gen (28. April) in Rich­tung Stadt der Spee­re und nah­men ihre Aus­gangs- und Ent­la­de­sta­ti­on im Schat­ten der St. Vin­cenz-Kir­che ein. Der Beginn eines son­nen­rei­chen Tages, der for­mell um 18:00 Uhr ende­te, aber infor­mell wie üblich in der Müh­le und davor im „ande­ren Schei­nichs“ mit gehopf­ten Geträn­ken been­det wur­de.

Aber zunächst war Auf- und Abbau­ar­beit zu leis­ten, und eine klei­ne his­to­ri­sche Müh­len­stre­cke von der Reib­scha­le der Nean­der­ta­ler, über den Römer­mahl­stein bis zur elek­trisch ange­trie­be­nen Ölmüh­le wur­de in Reih und Glied auf­ge­baut.

Rei­ben und dre­hen
Nicht nur Kin­der hat­ten Spaß an dem Erleb­nis, sich ihr Weizen‑, Rog­gen oder Misch­mehl sel­ber zu erar­bei­ten und in Tüt­chen — elek­tro­nisch gewo­gen – nach Haus mit­zu­neh­men. Für ein hal­bes Bröt­chen daheim dürf­te es men­gen­mä­ßig gereicht haben.

Als Zuga­be konn­ten die Ama­teur-Mül­ler einen Dip mit Raps­öl und bes­tem Baguette aus der Schö­nin­ger Klos­ter­bä­cke­rei mit Genuss zu sich neh­men und so ihren Kör­per­haus­halt mit unge­sät­tig­ten Fett­säu­ren in Ord­nung brin­gen.

Belieb­tes Raps­öl
Die Ölmüh­le pro­du­zier­te unter dem Maschi­nen­füh­rer Klaus Röhr den gesam­ten Tag über Raps­öl (ca. 40 Liter) und Raps­ku­chen, und nicht weni­ge Besu­cher hat­ten zum ers­ten Mal in ihren Leben Raps – oft als Mohn ver­kannt – in ihren Hän­den.

Das war der prak­ti­sche Anlass für so man­ches tie­fer­ge­hen­de Gespräch über Ölsaa­ten, Getrei­de, Schö­nin­ger Spee­re und Land­wirt­schaft und natür­lich Mül­le­rei­tech­no­lo­gie.

Immer ver­bun­den mit dem eigent­li­chen Auf­trag des Tages für die Vie­rer-Ban­de, näm­lich für den Deut­schen Müh­len­tag am Pfingst­mon­tag (20. Mai) in der Müh­le Lie­se­bach im 7‑Müh­len-Dorf zu wer­ben.

Schluss­be­mer­kung : Es hat sich gelohnt und hat nicht „nur“ Spaß gemacht. Die Müh­le ist in Schö­nin­gen und im Süd­kreis ange­kom­men. Zusätz­lich haben 100 Fla­schen feins­tes, kalt gepress­tes Raps­öl aus der Elm-Bör­de-Regi­on den Besit­zer gewech­selt. Und Ros­wi­tha Röhr konn­te sehr inten­siv über ihre Back- und Koch­er­fah­run­gen mit Raps­öl berich­ten. Alle haben es ihr geglaubt. Die gut 10 Räb­ker, die den Stand besucht haben, konn­ten so ihr bereits vor­han­de­nes Wis­sen dar­über auf­fri­schen.

Ziem­lich sicher wer­den wir beim Deut­schen Müh­len­tag den ein oder ande­ren inter­es­sier­ten Besu­cher aus der Stadt der Spee­re wie­der sehen und wahr­schein­lich auch erken­nen.

CL/05–24

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