Gruppe Müller in der Mühle

Wenn Müller in die Mühle kommen
Der Nachname Müller – auch mit geringen wörtlichen Differenzierungen — ist der häufigste in Deutschland. Einer oder eine unter hundert Menschen ist als Müller im Einwohnermeldeverzeichnis aufgenommen. Bedeutet für Räbke etwa 7,5 Müller, also einer oder eine pro Mühle. Stimmt so ungefähr – ohne Gesellen. 😉Letztlich kein Wunder, war doch dieser Beruf über die Jahrhunderte im wahrsten Sinne des Wortes lebensnotwendig.
Theologie und Papierherstellung gehören zusammen
Bei der “Gruppe Müller“, die am vergangenen Samstag (22.03.) in der Armen Reihe zu Gast war, spielte die handwerkliche Berufsbezeichnung lediglich beim Rundgang durch die Mühle eine begleitende Rolle. Der 15 Personen umfassende Trupp wurde nämlich angeführt vom Ehepaar Müller aus Wolfenbüttel, beide mit theologischem Hintergrund, besser Vordergrund, die recht regelmäßig die Gruppe zu gemeinsamen Aktivitäten in der Region zusammenrufen. Egal, ob aus dem Hannoveraner, Wolfenbüttler oder Gifhorner Umfeld kommend.
Über bestes Empfehlungsmarketing durch die Braunschweigische Landschaft landete die von uns so betitelte Müller-Gruppe bei den Ursprüngen ihres Nachnamens am Mühlengraben in der Armen Reihe 67.

Noch fehlt der selbstgebackene Kuchen
Der Kaffeetisch war gedeckt, das Räbker Selbstgebackene „büfettiert“ von Roswitha Röhr und Margit Lünse, und los ging es mit der Präsentation zur Geschichte, Aufbauarbeit, zu Hintergründen und Anekdötchen über das Mühlen-Leben und das Team Spezielle Operationen (TSO) im Besonderen, worüber Klaus Röhr berichtete. Dabei kamen die unterschiedlichen Phasen des gegenwärtigen LEADER-Projektes nicht zu kurz.
Auch außerhalb der Mühle genug zu sehen
Nach 45 Minuten schloss sich – aufgeteilt in 2 Gruppen – eine von Ralf Lünse und Christian Lubkowitz geführte Tour durch die Mühle an. Das besondere Interesse galt dem gerade entstehenden Papierboden und allen Tätigkeiten, die mit der Papierherstellung aus Lumpen in Zusammenhang gebracht werden können. Nicht verwunderlich, war es doch gerade die protestantische Universität in Helmstedt, der braunschweigische Herzog und die Theologen, die nicht nur Ende des 16. Jahrhunderts einen immensen Bedarf an Papier hatten.

Der Fröhlichkeit ausstrahlende Besuch endete mit Dankesworten von Brigitte Müller, ehemals Personalchefin der Braunschweigischen Landeskirche und Oberlandeskirchenrätin, die bestimmt darüber nachdenkt, wieso die Leitungsdichte gerade bei ihrer Gruppe so hoch war. 5 Räbker und Räbkerinnen kümmerten sich. Auch Kommunikation bringt die Mühle zum Laufen und in die breite Öffentlichkeit.
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