Weih­nachts­brief 2025

Lie­be Mit­glie­der und Freun­de des För­der­ver­eins,

ein ereig­nis­rei­ches Jahr liegt hin­ter uns, auf das wir mit Stolz zurück­bli­cken dür­fen. Zugleich möch­ten wir Ihnen mit die­sen Zei­len herz­lich für Ihre viel­fäl­ti­ge Ver­bun­den­heit dan­ken. Die erbrach­ten Leis­tun­gen und Erfol­ge waren nur mög­lich, weil der Zusam­men­halt in unse­rem Dorf wei­ter­hin leben­dig ist.

Wor­in lag in die­sem Jahr die Beson­der­heit ? Die Ant­wort ist ein­deu­tig : Mit der Umset­zung des LEA­DER­Pro­jekts zur wei­te­ren Ertüch­ti­gung der Tech­nik unse­rer Getrei­de­müh­le sowie der Auf­ar­bei­tung der Räb­ker Papier­her­stel­lung, die es seit dem Ende des 16. Jahr­hun­derts gab, wur­den ins­ge­samt acht Teil­ge­wer­ke rea­li­siert. Dies stellt ein Novum dar, denn die bis­he­ri­gen För­der­maß­nah­men seit Grün­dung unse­res Ver­eins im Jahr 2009 kon­zen­trier­ten sich jeweils auf einen ein­zel­nen Instand­hal­tungs­schwer­punkt.

Die Zusam­men­ar­beit mit ins­ge­samt fünf beauf­trag­ten Fir­men war kon­struk­tiv, ver­trau­ens­voll und koope­ra­tiv. Die Ergeb­nis­se führ­ten zu sicht­ba­ren Fort­schrit­ten in allen Gebäu­de­tei­len. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die Arbeit des Müh­len­bau­tech­ni­kers Rüdi­ger Hagen, der nach inten­si­ven Recher­chen in öffent­li­chen Archi­ven maß­stäb­li­che Zeich­nun­gen der frü­he­ren Papier­müh­len in meh­re­ren Ansich­ten sowie ein lauf­fä­hi­ges Modell der Fürst­li­chen Papier­müh­le gefer­tigt hat – eine genia­le Leis­tung.

Ein Mul­ti­me­dia-Exper­te aus Bochum setz­te in fünf­tä­gi­ger Arbeit vor Ort den Auf­trag um, unse­re Getrei­de­müh­le mit­hil­fe von Droh­nen­flü­gen und Pan­ora­ma­auf­nah­men so abzu­bil­den, dass sie nun von jedem Ort der Welt aus – auch in den obe­ren Eta­gen – erleb­bar ist. Die betei­lig­ten Fremd­fir­men wur­den dabei wie selbst­ver­ständ­lich enga­giert von unse­rem Ehren­amts­team mit vol­ler Kraft und ideen­reich unter­stützt.

Der Finanz­rah­men für alle Maß­nah­men belief sich auf ins­ge­samt 80.000 Euro, wovon unser Ver­ein ein Vier­tel trug. Die Haupt­sum­me wur­de von der Stif­tung Braun­schwei­gi­scher Kul­tur­be­sitz, der Bür­ger­stif­tung Ost­fa­len sowie dem Amt für regio­na­le Land­ent­wick­lung Braun­schweig über­nom­men, koor­di­niert durch den Amts­hof Eick­lin­gen.

Die Ein­sät­ze des Teams Spe­zi­el­le Ope­ra­tio­nen (TSO), ergänzt durch wei­te­re Müh­len­freun­din­nen und ‑freun­de, sind in die­sem Kalen­der­jahr 80-mal doku­men­tiert. Es wur­de also nicht nur an den legen­dä­ren Mitt­woch­ta­gen gear­bei­tet, son­dern immer dann, wenn es die Situa­ti­on erfor­der­te.

Dar­über hin­aus fan­den in die­sem Jahr 45 doku­men­tier­te Ver­an­stal­tun­gen statt, dar­un­ter Müh­len­füh­run­gen, Pil­ger­ein­kehr­ta­ge, Fami­li­en­fei­ern und wei­te­re For­ma­te. Höhe­punk­te waren der Tag des Offe­nen Denk­mals, bei dem auch die Jugend­bau­hüt­te ihre Fähig­kei­ten prä­sen­tier­te, der Lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Abend sowie die Advents­ver­an­stal­tung vor weni­gen Wochen. Die dabei erziel­ten Ein­nah­men tru­gen maß­geb­lich zur Sta­bi­li­sie­rung unse­rer Ver­eins­kas­se bei. Sol­che Ver­an­stal­tun­gen för­dern nicht nur das Bewusst­sein für die his­to­ri­sche Bedeu­tung der Müh­len, son­dern stär­ken auch die Gemein­schaft und den Aus­tausch zwi­schen den Men­schen.

All die­se Akti­vi­tä­ten zei­gen, dass es gera­de in der heu­ti­gen Zeit einen aus­ge­präg­ten Gemein­schafts­geist gibt. Unse­re Home­page berich­tet dar­über und infor­miert alle Inter­es­sier­ten.

Der Vor­stand dankt allen ehren­amt­li­chen Hel­fern, Mit­glie­dern, Freun­den und Spon­so­ren auf­rich­tig für ihren Ein­satz zum Erhalt die­ses Bau- und Tech­nik­denk­mals. Die­ses Wir­ken fin­det weit über die Gren­zen unse­res Dor­fes hin­aus gro­ße Aner­ken­nung.

Wir wün­schen Ihnen eine besinn­li­che Weih­nachts­zeit und einen guten Start ins neue Jahr.

Mit einem fröh­li­chen Glück Zu ver­blei­ben wir

  • Klaus Röhr — Vor­sit­zen­der
  • Diet­mar Hoff­mann — Stv. Vor­sit­zen­der
  • Gabi Schrö­der — Kas­sen­war­tin
  • Ursu­la Rosen — Schrift­füh­re­rin


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